“In Hoghes Choreografie
wechseln die Darsteller beständig die Rollen. Jeder vermag in die
Haut des schwarzen, in die des weißen Schwans zur schlüpfen,
in die des Prinzen, der Prinzessin. Nur gestische Reminiszenzen erinnern
an das klassische Ballett. Hoghe führt nicht die Handlung des Schwanensees
auf, er inszeniert Bilder, freie Assoziationen, rituelle Bewegungen. Von
‚Erinnerungen’ spricht er, die um Nähe und Ferne der Körper,
um Berührung und Berührungsfurcht kreisen. Und am Ende des Stückes
liegt er nackt auf der Tanzbühne, sein Rücken gibt die ungewohnte
Landschaft preis.“ |