"[…]
Line Tørmoen und Dimitri Jourde [setzen] schöne
und grausame Facetten der Liebe in Körpersprache um.
Elektronische Musik, die
mal Unheil verkündend laut, mal sehnsuchtsvoll wimmernd oder
geheimnisvoll
verzerrt ist, begleitet die im Wortsinn sagenhafte Vorstellung der
beiden
Tänzer: Schier magisch voneinander angezogen, verschmelzen
ihre Körper in
unzähligen Drehungen und Wendungen. Selbst wenn sie, getrieben
von Zorn, Ekel
oder Scham, voneinander ablassen, bleibt diese Verbindung
präsent. Sie fixieren
sich mit Blicken, umtanzen einander geschmeidig wie Katzen. Das
Bewegungsvokabular ist so klar, dass man meint, Worte oder sogar
Sätze daraus
ablesen zu können. […] Jeder Schritt geht in den
anderen über. So entsteht auch
kein harter Bruch zwischen den Sequenzen, die das Auf und Ab von
Gefühlen auf
mitreißende Weise dokumentieren. […]" |