"[…] Die Körper sind miteinander verklebt und
verknäult, als sollte das Kamasutra neu bebildert werden. Carrizo, Chartier und
Lefeuvre haben früher bei Alain Platel getanzt, auch bei Produktionen der
Needcompany […]. Wie im 'Garten' und im 'Salon' sind auch im 'Keller'
unverwechselbare Körperbilder zu bewundern. Vorbei ist die Zeit der
verzweifelten Tänze auf Knien, jetzt sind Salti am Boden an der Reihe. Und -
auf dem Rücken - schwungvolle Rollen mit dem Becken, wobei Gabriela Carrizo
sich mit ihren Schienbeinen abstößt. Komfortablere Fortbewegungsarten sind
vorstellbar, kaum aber akrobatischere. Peeping Tom paraphrasiert das abstruse
Ende einer Familie - ohne Ende und ohne Anfang. Zeit ist Menschenwerk. Wer
geradlinige Geschichten bevorzugt, macht um solche Lebensbetrachtungen besser
einen Bogen." |