Vom 03. bis zum 12.
September 2009 drehte das Festival TANZtheater INTERNATIONAL seine 24.
Runde in
Hannover. Nach einem Jahr Pause aufgrund der Ausrichtung der
Tanzplattform
Deutschland 2008 konnte sich das Festival wieder über ein sehr
großes
Publikumsinteresse freuen und mit einer Bilanz von gut 90 % Auslastung
schließen.
Im
Mittelpunkt standen diesmal zeitgenössische Tanzproduktionen
aus dem
Nachbarland Belgien, wo seit den 80er Jahren viele für das
Genre bahnbrechende
Arbeiten entstanden sind. Im Rahmen des von der Kulturstiftung des
Bundes
geförderten Projektes "Canaries in the Coal Mine: Blickpunkt
Belgien"
wurden so insgesamt sieben belgische Produktionen präsentiert,
die Einblick in
die lebendige belgische Tanzszene boten. "Canaries in the Coal Mine"
ist gleichzeitig der Titel eines vom Flämischen
Theaterinstitut verfassten
Masterplans für Tanz in Flandern und Brüssel, in dem
auf die zwischenzeitlich
nicht mehr praxisgerechte Tanzförderung hingewiesen wird und
neue Forderungen
formuliert werden.
An
diese Forderung anknüpfend fand im Rahmen von TANZtheater
INTERNATIONAL 2009
ein Gespräch zum Thema Tanzförderung in Belgien und
Deutschland statt, das ein
plastisches Bild der Fördersituation in beiden
Ländern zeichnen konnte.
Neben
den belgischen Beiträgen wurde auch eine deutsche Produktion
präsentiert
("Logobi 02"), die das Genre Tanz originell reflektierte und
europäische und afrikanische Tanztraditionen in einen Dialog
stellte.
Spielorte
des Festivals waren erneut die Orangerie Herrenhausen, die Hochschule
für Musik
und Theater, das Schauspielhaus, Ballhof Eins und Ballhof Zwei.
So
sorgte TANZtheater INTERNATIONAL 2009 für zehn Tage
Festivalflair in Hannover
und machte neugierig auf die kommende, 25. Jubiläumsausgabe
2010, die vom 02.
bis zum 11. September stattfinden soll.
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