"[…]
Im ausverkauften Schauspielhaus wurde das
Tanzstück des britisch-indischen Choreografen, der derzeit zu
den Stars der
internationalen Tanzszene zählt, verdient minutenlang
bejubelt. […] Plötzlich
schlägt der Tänzer mit den Händen
kräftig in Kreisbewegungen gegen den Stoff,
der sich zu Wellen aufbäumt, die vertikal nach oben auslaufen.
Während das
Wasser sanft am Boden fließt, drängen Geist und
Körperkraft zum Himmel. So
wirkt Akram Khans grandioses erstes Bild für spirituelle
Sinnsuche in 'Vertical
Road'. […] Übergangslos zitiert der
37-jährige Khan neben der zeitgenössischen
Tanzsprache indischen Kathak- und Derwisch-Tanz. […] Dabei
dient der Rückzug
auf ritualisierte Bewegungsabläufe offenbar als Halt und
Ruhepol in einer sich
viel zu schnell drehenden Welt." |