„Itzik
Galili sperrt seine Tänzerin in ein eckiges Lichtgefängnis,
dessen Grenzen sie in immer gleichen Bewegungen erkundet. Er lässt
kaltes Licht wie aus Duschen auf vier Menschen tröpfeln, die wie
Verurteilte an einer Wand stehen. Paare tanzen in kegelförmigem
Gegenlicht, verlorene Gestalten in einer Welt des Scheins. Grandios
durchgestaltet sind diese Bilder, raumgreifend getanzt. Sie
erzählen vom ‚Exile Within’, von Beziehungslosigkeit.
Die Tänzer werden zu abstrakten Gestalten in einem fast zu
schönen Dreiklang aus Licht, Bewegung und Musikcollage. Doch
Galili […] setzt intime Momente dagegen: Ein Tänzer
versucht, seinen Kopf in den Schoß seiner Partnerin zu betten,
zwei Männer erproben behutsam einen Pas de deux –
anrührende Szenen. Jubel in der Musikhochschule.“ |