“Mit Roy Assaf als Ebenbild tanzt
er [Emanuel Gat] in Glatze und Kutte ein Pas de deux des Abschieds von
der Welt. Bestechend die Harmonie der beiden, das Einssein des
Wanderers mit seiner Seele kurz vorm Tod. Und dabei sind ihre Anläufe
aus verschiedenen Ecken, ihr ruhiges Kniebeugen und gemeinsames
Springen noch voller Energie, unterbrochen von kurzem Innehalten
Gesicht and Gesicht, wo die Musik wie ein Hauch des Jenseits
vorüberzuziehen scheint. Eine romantisch-schlichte, intime Arbeit
voller Ausdruckskraft. Heftiger Applaus.“ |
„Ein ’Frühlingsopfer’ in den sanft fließenden Bewegungen
des Salsa: Zwei Männer, drei Frauen, stets Hand in Hand, Arm um Arm, unablässig
sich drehend und ineinander verschränkend, mal die Frau zur Linken, mal die
Frau zur Rechten geschmeidig mit ins Spiel ziehend. So verblüffend weich setzt
Emanuel Gat mit seiner Compagnie Strawinskys Trieb-Werk um. […] Und immer
wieder führt die ungleiche Zahl zum Partnertausch, unaufgeregt, mit der
Natürlichkeit freundschaftlichen Von-Hand-zu-Hand-Gehens, das unserer Zeit mehr
entspricht als der behauptete Geschlechterkampf Strawinskys.“
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