„Eine Frau hat er gehabt,
zwei Kinder, Liebhaber beiderlei Geschlechts. Eine große Plattensammlung,
Bücher. Jetzt sitzt er nackt auf dem Rasen und sinniert vor sich hin.
[...] Simon Versnel ist so ein Vollblutdarsteller, dass das merkwürdig
gespaltene Leben dieses etwas bizarren Pensionärs im gepflegten grünen
Spießer-Garten wunderbar zum Ausdruck kommt. [...] Man ist gemeinsam
einsam in dieser Gartenwelt, die doch ihre Freuden hat: Aus der Flasche
unterm Arm schenkt der Junge Wein ein im überschwänglichen Tanzen.
Damit liegt dieses Schein-Idyll, die eben doch schon gebrochene Bürgerwelt
gar nicht so weit weg von der schmuddeligen Nachtbar-Szenerie aus dem vorher
gezeigten Film. [...] Insgesamt ein starker Abend über das Nebeneinanderherleben.“ |