„Menschen mit Handikaps
wollen sie genannt werden, weil jeder irgendwie behindert sei. Trotzdem
steht den jungen Belgiern ein Bonus zu: Denn die zehn Gehandikapten [...]
sind weder Tänzer noch Schauspieler – und sie sind doch außergewöhnliche
Solisten. [...] Lebenslustig geht es zu. Und hemmungslos laut, wenn ein
martialisch schreiender Junge mit schweißtreibenden Kung-Fu-Schlägen
zu Edith Piafs ‚La vie en rose’ herumtänzelt. Beifallumtoster Höhepunkt
seines Auftritts: Er zieht sein Bruce-Lee-Shirt aus, wirbelt es wie Robbie
Williams über den Kopf und wirft es mit galanter Geste ins Publikum,
um es mit einem höflichen Dankeschön dort auch wieder abzuholen.[...]
Die Stap Darsteller sind nicht ironisch, geschweige denn zynisch. Sie sind
lustig, frech, schamlos, anarchistisch, chaotisch.“ |